Sonntag, 14. März 2010

Schlüsselwörter

Rekurrenz

Das Wort Rekurrenz stammt vom Lateinischen Wort recurrere „zurücklaufen“ ab und man bezeichnet damit in der Sprachwissenschaft das wiederholte Vorkommen gleicher sprachlicher Formen (Wörter, Ausdrücke...) innerhalb eines Textes.

Dabei werden die Wiederaufnahme gewisser Wörter oder die Wiederholung verwandter sprachlicher Ausdrücke verwendet.

Die Rekurrenz spielt in der Textlinguistik eine bedeutende und sehr wichtige Rolle, da sie bei der Oberflächenstruktur eines Textes als wichtiges Kohäsionsmittel und dem Textverständnis förderlich ist.

Merkmale:

  • (materielle) Wiederaufnahme eines vorher eingeführten Textelements im nachfolgenden Text bzw.

  • Wiederaufnahme gleicher oder vom Textbezug her gesehen identischer (referenzidentischer) Ausdrücke


Das Problem an Rekurrenzen ist die stilische Monotonie.

Es gibt einfache Rekurrenzen und Partielle Rekurrenzen:
  • Einfache Rekurrenz: Gestern habe ich den Zimmerleuten beim Hausbau zugesehen. Die Zimmerleute waren sehr fleißig. Trotz der Hitze arbeiten die Zimmerleute in ihren schweren schwarzen Zimmermannshosen.
  • Partielle Rekurrenz: Gestern habe ich den Zimmerleuten beim Hausbau zugesehen. Die Handwerker zimmerten sehr fleißig. Trotz der Hitze arbeiteten die Leute in ihren schweren schwarzen Zimmermannshosen.

Beispiele (einfache Rekurrenzen)

  • Alex ging nach Hause. Alex war sehr müde. Alex hatte schon lange nicht mehr geschlafen.
  • "Das is ja knüppelknüppelhart ..."
  • Dieses Auto ist schneller als jenes Auto

typographisch

Typografie (vom griechischen týpos „Schlag“, „Abdruck“ und -grafie) bezieht sich im weiteren Sinne auf die Kunst des Druckes, vor allem des Hochdruck, lässt sich aber auf verschiedene Bereiche anwenden.

Heute wird die Typographie meistens mit einem Gestaltungsprozess in Verbindung gebracht, der mithilfe von Schrift, Bildern, Linien und Flächen auf Druckwerken und auch elektronischen Medien erschlossen ist. Anders als oft angenommen umfasst der Begriff nicht nur die Gestaltung eines Layouts und den Entwurf von Schriften, sondern auch die Auswahl des richtigen Papieres oder Einbands.

Die gestalterischen Typographie wird grundsätzlich in Makrotypographie und Mikrotypographie unterteilt.
Die Hauptbeschäftigungsmerkmale der Makrotypographie sind das Format, die Aufbau und Gliederung, sowie das Schrift zu Bild - Verhältnis. Sie stellt also den Prozess eines Gesamtkomplexes einer gestalterischen Schriftsatzarbeit bis hin zur Peripherie der Schriftwahl dar.
Die Mikrotypographie dagegen stellt die Gestaltung und die Anwendung der Schrift selbst dar. Sie beschäftigt sich also hauptsächlich mit dem Aufbau einzelner Buchstaben und Zeichen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Typographie nichts anderes ist als die Gestaltung mittels Schrift.


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