Montag, 6. Dezember 2010

Gedicht interpretieren

Auf die Frage, welches Gedicht ich interpretieren soll, fand ich schnell eine Antwort. Lia's Gedicht "Die Blume" viel mir sofort positiv auf.

Die Blume

Ein leichter, milder und sehr süsser Duft,
den könnte man schon von sehr weitem riechen.
Denn kommt ein leichter Windstoss durch die Luft,
so kann der Duft, in unsr're Lungen kriechen.

Die vielen schönen, zarten, bunten Farben,
die bringen nicht nur mich zu sanften Träumen.
Die Blumen die zuvor im Winter starben,
die blühen Frühling's in verschied'nen Räumen.


(Quelle: http://liaschmidt.blogspot.com/2009/11/quartett-jambus.html, 06.12.10)

Dieses Gedicht wurde am Samstag den 21. November 2009 verfasst. Der Autor vom Gedicht hat es als Hausaufgabe des Deutschunterrichtes verfasst. Die Aufgabe war ein jambisches Quartett zu schreiben. Dies ist Lia problemlos gelungen. Ein Quartett ist eine vierzeilige Strophe.

Der Text handelt von einer Blume und deren Erscheinung im Frühlings Wind. Es verbreitet eine angenehme Stimmung, Wärme und Sicherheit, dank den vielen, positiven Adjektiven. Im Gedicht gibt es auch ein "Ich". Dank diesem "Ich", mit welchem Lia wahrscheinlich sich selber meinte, werden die Gefühle dem Leser noch besser übermittelt. Das Gedicht ist mit den Kreuzreimen A-B-A-B geschrieben. Dies vereinfacht das Lesen und erteilt dem Quartett einen flüssigen, angenehmen Takt.
Das Wort "kriechen" hat beim Lesen ein aussergewöhnlicher Effekt erzeugt. Die ersten zwei Buchstaben des Wortes tönen so schwer und knirschen beim Aussprechen. Daher finde ich es eher unpassend, es zerstört die Harmonie. Der Text wurde mit einfachen, alltäglichen Wörtern geschrieben. Es sind alles weibliche Reime, ausser bei den Zeilen eins und drei. Ob dies bewusst gemacht wurde ist fraglich, einen Grund erkenne ich nicht.

Den Text können alle lesen, die auf Lia's Blog gehen, zu welcher Zeit sie auch wollen. Wer es also liest, tut dies mit hoher Wahrscheinlichkeit freiwillig. Jedoch werden es die wenigsten genauer ansehen und analysieren. Er ist also zur Unterhaltung da und wird in der Freizeit gelesen. Vielleicht werden nur die ersten Zeilen gelesen. Da er so kurz ist, hat man nicht gross Mühe damit, ihn bis zum Schluss zu lesen.

Mir hat dieses Gedicht sehr gefallen, ich finde es fröhlich und frisch, passend zur Frühlingsstimmung. Jedoch wurde es etwa vor einem Jahr, im November geschrieben. Denkt die Autorin an einen Moment, den sie letzten Frühling erlebt hat? Oder möchte sie, dass der Frühling, die Wärme und die Blumen bald möglichst wieder kommen? Dies kann man vielseitig interpretieren, was sie sich aber beim Schreiben genau gedacht hat, weiss keiner ausser sie.

Samstag, 4. Dezember 2010

Zusammenfassung Kant

Zu Beginn des Thema "Aufklärung" haben wir uns in den letzten Deutschstunden mit dem Text von Kant auseinandergesetzt. Wir haben ihn mehrere Stunden besprochen und gemeinsam analysiert. Somit konnte auch ich dem Text näher kommen, mir Gdanken darüber machen und ihn etwas besser verstehen. Jedoch ist mir nicht alles klar und ich habe noch viele Fragen welche nicht schnell zu beanworten wären. Ich werde nun versuchen, den Text abschnittsweise zusammenzufassen und zu erklären.

Der Text beginnt mit diesem Satz: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit". Im ganzen Text wird dann dieser eine Satz genauer vertieft und begründet. So definiert Kant die Aufklärung. In meinen Worten würde ich es so interpretieren: Wenn ein Mensch es schafft, sich nicht mer von der Meinung anderer leiten zu lassen, und sich schliesslich des eigenen Denken bedient, dann erst ist er vollkömmlich aufgeklärt. Der Wahlspruch der Aufklärung ist demnach: Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Im zweiten Abschnitt erklärt Kant, warum so viele Menschen ihr Leben lang gerne unnmündig bleiben, obwohl sie erwachsen sind und fähig wären selber zu denken. Es sei bequem, unmündig zu sein. Wenn man jemand hat, der vorsagt, was täglich zu tun ist, dann muss man nicht mehr selber denken und erspart sich so grosse Mühe. Diese Leute, die der unaufgeklärten Gesellschaft vorsagen, was zu tun sei, nennt Kant "Vormünder". Die Vormünder sorgen dafür, dass unmündige, unaufgeklärte Menschen dem Weg zur Aufklärung nicht näherkommen können.

Wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Publikum, also die gesamte Gesellschaft eines Staates, selbs aufklärt. Unter den vielen Unmündigen befinden sich nämlich immer einzelne "Selbstdenkende". Nun kann auch das Publikum nur langsam zu selbstständigem Denken kommen, denn eine Revolution würde nicht zur "wahren Reform der Denkungsart" führen. Er bevorzugt also die Reform, nicht die Revolution.

Kant meint, jeder soll frei sein, das zu sagen was er denkt. Die Meinungsfreiheit spielt also eine grosse Rolle in der Aufklärung, jedoch nur in der Öffentlichkeit, vor einem Publikum. Der Privatgebrauch sei hingegen eher nicht Vorteilhaft. Warum dies genau so ist, ist mir nicht recht klar. Kant begründet es mit diesem Beispiel: "Wenn ein Offizier im Kriegsdienst von seinen Vorgesetzten einen Befehl erhalte, dürfe er nicht im Dienst über die Zweckmäßigkeit oder Nützlichkeit diese Befehls räsonieren, sondern müsse gehorchen. Allerdings könne ihm später nicht verwehrt werden, über die Fehler im Kriegsdienst zu schreiben und dies dann seinem Lesepublikum zur Bewertung vorzulegen."

Zum Schluss fragt sich Kant, ob wir in einem aufgeklärten Zeitalter leben. Auf diese Frage antwortet er schlicht mit nein. Er definierte es als Zeitalter der Aufklärung, da viele Menschen noch weit enfernt davon sind, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, ohne Leitung anderer.


Während dem Schreiben ist mir aufgefallen, dass der Text über wichtige und weniger wichtige Abschnitte verfügt. Also habe ich nicht alle gleich lang analysiert und zusammengefasst. Nach dieser Arbeit habe ich das Gefühl den Text mehrheitlich verstanden zu haben. Ich habe länger als eine halbe Stunde dafür gebraucht, nun kann ich mir dafür mehrere Stunden mühsames Lernen auf die Prüfung erparen.

Sonntag, 21. November 2010

Eigene Ansichten zur Literaturwissenschaft

Was ist Literaturwissenschaft genau? Wozu dient sie? Diese waren meine ersten Gedanken, als ich erfuhr, dass wir in den zukünftigen Deutschlektionen die Literaturwissenschaft gemeinsam anschauen und besser kennenlernen werden. Eine Stunde lang haben wir die ersten Ansätze der Literaturwissenschaft gemeinsam besprochen. Ich konnte mir so ein gewisses Bild davon machen, jedoch könnte ich den Begriff nicht genauer definieren oder erklären. Ich habe es so verstanden, dass die Literaturwissenschaft in verschiedene Zeitepochen geteilt werden kann. Die verschiedenen Texte, zum Beispiel Romane, Gedichte oder Kurzgeschichten, können dann in die verschiedenen Epochen eingeteilt werden. Dies gibt eine klare Übersicht über die Texte wieder, welche nebst anderem nach Datum geordnet werden. Jede Epoche hat bestimmte Merkmale, zum Beispiel die Wortwahl oder die Argumente, welche in den Texten behandelt werden. Wenn man also erfährt, in welcher Epoche ein beliebiger Text verfasst wurde, erfährt man den Umständen nach auch in welchem Stil er verfasst wurde, welche Wortwahl der Autor gewählt hat oder worüber er schreibt. Es gibt auch parallel verlaufende Epochen, daher genügt es nicht das Datum zu wissen, in welchem der Text verfasst wurde, um mehr darüber zu erfahren. Dank der Literaturwissenschaft wird das verstehen und Interpretieren von Texten einfacher und schneller.

Als ich bei Wikipedia nachgeschlagen habe, fand ich dort diese kurze Definition: "Literaturwissenschaft ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Literatur. Sie umfasst nach gängigem Verständnis Teilgebiete wie die Literaturgeschichte, die Literaturkritik, die Literaturinterpretation, die Literaturtheorie und die Editionsphilologie."
Ich kann aber nicht viel damit anfangen, da ich die Hälfte der benutzten Begriffe nicht verstehe und darum nicht anwenden kann. Daher warte ich lieber auf die nächsten Deutschlektionen um dann mehr über die Literaturwissenschaft zu erfahren.

Ich bin gespannt, was wir noch alles gemeinsam besprechen und anschauen werden und hoffe in einigen Wochen viel mehr über die Literaturwissenschaft zu erfahren und sie dann konkret definieren zu können. Mehr Fragen zur Literaturwissenschaft habe ich nicht, ausser dieser: "Was ist Literaturwissenschaft genau?"

Sonntag, 14. November 2010

Ich und das Liceo



Als ich dreizehn Jahre alt war, besuchte ich die zweite Klasse in der Hohen Promenade und hatte eine wichtige Entscheidung vor mir. Soll ich die Schule wechseln? Wo werde ich in den nächsten Jahren unterrichtet werden? Ich kam schnell zum Entschluss die Schule zu wechseln. Es war eine grosse Schule, ich kannte die Lehrer kaum und von den fast 700 Mitschüler kannte ich nur die wenigsten.

Als ich vom Liceo erfuhr, wurde mir bald klar welchen Weg ich einschlagen würde. Meine Mutter kannte eine Sekretärin vom Liceo persönlich und hatte darum oft von dieser wunderbaren Schule geschwärmt. Da ich schon seit dem Kindergarten eine gewisse Zuneigung zur Kunst hatte, war es mir klar in ein musisch-künstlerisches Gymnasium zu wechseln. Die Wahl lag zwischen dem Gymnasium Stadelhofen und dem Liceo Artistico. Da ich die italienische Sprache nicht verlernen wollte, kam das Liceo eher in Frage. Ein Pluspunkt war auch die Tatsache, neun Stunden künstlerische Fächer pro Woche zu haben. In einer kleinen Schule hätte ich mich ausserdem sicherlich wohler gefühlt und hätte ein besseres, vielleicht innigeres Verhältnis zu den Lehrern und Mitschülern entwickelt. Die Gymiprüfung konnte ich mir auch ersparen, da ich nicht aus der Sek, sondern bereits aus einer Kantonsschule kam. Nur eine künstlerische Prüfung war zu absolvieren, was mir aber nicht viele Sorgen bereitete. Dies jedoch nicht, weil ich ein ausserordendliches Talet im Malen und Zeichnen war, sondern weil ich es immer wieder gerne machte und Freude daran hatte.

Eine Zeit lang zögerte ich jedoch ins Liceo zu wechseln, nämlich dann, als ich erfuhr, dass es ein Jahr länger gedauert hätte als alle anderen Gymnasien. So werde ich mein Studium erst ein Jahr später angehen können, ein Zwischenjahr werde ich mir wohl nicht leisten können. Das waren meine erster Gedanke. Dann dachte ich aber, während der Schulzeit ein Austauschjahr machen zu können, um so das Jahr "zurückzugewinnen" und bestens auszunutzen. Schon nachdem ich wenige Monate in der neuen Schule war wurde mir klar, dass das zusätzliche Jahr keine verschwendete Zeit sein wird, egal ob ich ein Austauschjahr mache oder nicht. Denn die Zeit an dieser Schule war und ist so schön und abwechslungsreich, dass ein Jahr im Liceo ein Jahr voller Erfahrungen bedeutet, nicht ein verschwendetes Jahr.

Nach über zwei Jahren an dieser Schule kann ich stolz sagen, dass ich eine gute Wahl getroffen habe und sie keineswegs bereue. Würde ich in die Vergangenheit zurückkehren dürfen, würde ich noch einmal dieselbe Entscheidung treffen und den selben Weg einschlagen. Ausser der italienischen Atmosphäre und der vielen Kunststunden habe ich im Laufe der Zeit noch viele weitere positive Seiten des Liceo's entdeckt. Die alte Villa, die als verhältnissmässig kleines Schulhaus dient, verbreitet eine familiäre Stimmung. Ausserdem habe ich eine tolle Klasse und freue mich auf weitere drei Jahre mit ihr.

Sonntag, 5. September 2010

AXOLOTL ROADKILL 2

Wie verändert das Hintergrundwissen die Beurteilung?

Letzten Montag haben wir den Auftrag bekommen, verschiedene Artikel, Kritiken und Blogeinträge über das Buch "AXOLOTL ROADKILL" zu lesen und es dann in der Klasse zu diskutieren. In den verschiedenen Artikel und Quellen ging es darum, dass die Autorin des Buches, die erst 17-jährige Helene Hegemann, einige Abschnitte aus ihrem Buch, teilweise schon ganze Passagen, nicht selber erfunden sondern abgeschrieben hatte. Die Meinungsverschiedenheiten waren gross. Kann man es noch als ihr Werk definieren?


Heutzutage, wo alle freien Weg haben zu google und anderen Suchmaschienen, ist es tatsächlich sehr schwer zu sagen, ob etwas abgeschrieben ist, oder ob es nun selber erfunden wurde. Man kann wohl nichts völlig neu erfinden, alles hat es auf irgend einer Art und Weise schon einmal gegeben. Nun sind aber gewisse Textstellen ziemlich genau abgeschrieben. Und zwar von einem Buch, welches den Titel "Strobo" trägt. Der Autor mit dem Jahrgang 1981, als Airon bekannt, schreibt in seinem Roman über Grenzerfahrungen in der Berliner Techno- und Drogenszene, die er anscheinend selbst erlebt hat. Das Buch erschien in einem entlegenen Berliner Verlag, in den Redaktionen hat kaum jemand etwas davon gehört.


Dank Helene Hegemann hat sich dies jedoch geändert. Durch das Abschreiben mehreren Stellen, brach einen Skandal aus in den Medien, wodurch Airons Buch bekannt wurde. Schlussendlich gab es jegliche Auseinendersetzungen und Meinungsverschiedenheiten, ob dieses "Kopieren" nun in Ordnung sei oder nicht. Dies haben wir, wie schon erwähnt, auch in der Klasse besprochen. Es war sehr spannend die weit auseinendergehenden Meinungen zu erfahren und die eigene zu verteidigen.


Meiner Meinung nach ist abschreiben erlaubt, die Frage ist aber: Wie viel darf man abschreiben, damit es noch als eigenes Werk definiert werden kann? Kann man etwas, was abgeschrieben wurde oder kopiert, dann auch veröffentlichen und damit Geld verdienen? Wie weit darf man gehen?
Diese Fragen sind auch in der Stunde aufgetaucht und haben viel Gesprächsstoff geliefert. Ist eine Collage ein gestohlenes Werk? Meistens wird dann der Künstler, der die Collage zusammengestellt hat, berühmt. Dies könnte man mit dem Abschreiben im Roman "AXOLOTL ROADKILL" vergleichen: Es wurden gewisse Stellen, Wörter und Passagen abgeschrieben, jedoch nicht immer wortwörtlich, sondern mit anderen Verben, anderen Satzzeichen, oder manchmal wurden sie sogar von Helene Hegemann korrigiert oder ausgebessert. Zudem hat das Buch ein anderer Titel, eine etwas andere Handlung, ein anderer Klappentext. Reicht dies um zu sagen, es sei ein eigenes Werk? Diese Frage hat keine eindeutige Antwort, jeder kann sie anderst beurteilen. Ich persönlich bin der Meinung, dass man es durchaus als eigenes Werk ansehen kann. Wenn etwas nicht exakt gleich ist, solange man noch etwas eigenes hinzugefügt hat, falls es etwas persönliches dabei hat, ist es etwas einmaliges, etwas eigenes.


Klar war auch ich etwas enttäuscht als ich erfuhr, dass der Roman nicht schliesslich von der Autorin stammt, sondern dass dabei auch viel von anderen Büchern und Blogs übernommen wurde. Jedoch finde ich, dass man nichts selber erfinden kann, sondern dass alles auf irgendwelche Erlebnisse oder Erfahrungen zurückgreift. Man könnte auch damit argumentieren, dass wenn man eine Biographie über einen Menschen schreibt, man dann "mit seiner Lebensgeschichte" Geld verdient. Ist dies korrekt?
Und da taucht ein weiteres Thema auf: Autorisierung, Bevollmächtigung, Erlaubnis, Ermächtigung, Genehmigung. Kurz gesagt: Vielleicht wäre nicht eine so grosse Debatte entstanden, hätte die Autorin zuerst Airon um Erlaubnis gefragt, bei seinem Blog abzuschreiben und mehrere Passagen zu übernehmen. Mit seiner Erlaubnis, einer Bedankung der Autorin und einer Quellenangabe wäre die Situation möglicherweise nicht eskaliert und Airon wäre dankbar gewesen für die Aufmerksamkeit.


Meine Meinung über den Roman ist immer noch die selbe wie letzte Woche, jedoch mit einem Hauch Enttäuschung im Hintergrund. Dies hindert mich aber nicht zu sagen, dass das Buch schlecht sei, oder dass es eine Lüge sei. Denn schlussendlich kommt man nur über Lügen zur Warheit. Plagieren und Abschreiben ist nicht schwer, dabei aber das Werk zum eigenen machen ist kein Kinderspiel. Hätte niemand Airons Blog gelesen, so wäre wohl keiner darauf gekommen, dass Helene Hegemann abgeschrieben hat. Klug abzuschreiben ist auch eine Kunst und braucht gewisses Talent. In Axolotl Roadkill ist dies gut gelungen. Das Buch möchte ich also noch bis zu Ende Lesen, trotz Abschreiben und Plagieren.

Sonntag, 29. August 2010

Axolotl Roadkill

""AXOLOTL ROADKILL" ist ein hartes, brutales, vulgäres Buch. Es ist die Geschichte einer Sechzehnjährigen, der Sex, Gewalt und Drogen die einzige Abwechslung in einem Leben bieten, das schon am Ende scheint, bevor es richtig angefangen hat"
Es beinhaltet keine präzise Handlung und auch keinen durchgehenden Ablauf, es werden Momente aus dem Leben der Protagonistin beschrieben und erzählt.

Als wir es in der Klasse begonnen haben zu lesen, habe ich anfangs kaum etwas mitbekommen. Das lag teilweise daran, dass ich nicht auf so lange, vernetzte Sätze gefasst war, andererseits lag es auch an der Sprache und Ausdrucksweise, mit welcher die Protagonistin uns ihr Leben schildert. Trotz den anfänglichen Komplikationen begann ich langsam den Text zu verstehen. An diesem Zeitpunkt, etwa in der Mitte der zweiten Seite, fing das Buch an mich zu interessieren und auch eine gewisse Spannung und Neugier kamen langsam hervor. Ich wollte wissen, wer die Protagonistin ist, wie alt sie ist und wie sie heisst. Dank diesen Fragen konnte ich dann mit Neugier weiterlesen, und es war so packend, dass ich das Dossier bis zum Schluss fertig gelesen habe.

Zwar waren die oft langen und verknoteten Sätze teilweise schwer zu verstehen, jedoch war es für mich kein Grund, mit dem Lesen aufzuhören. Die extrem umgangssprachliche Schreibweise der Autorin kann vielen zum Verhängnis werden, denn die meisten erwarten vor dem Lesen des Buches ein "literarisch umfägliches und korrektes" Deutsch, welches jedoch der Meinung vieler Kitiker nach im Buch "AXOLOTL ROADKILL" nicht zu erwarten ist.

Die Sache ist jedoch nicht das einzige, was vielen Kritikern ein Dorn im Auge ist. Das Buch handelt von harten Drogen, Gewalt und anonymen Sex. Viele sehen es als eine völlig übertriebene Geschichte, definieren sie als bescheuert, ein delirierendes Imponiergehabe, gar kein Lesegenuss.

Mir jedoch gefällt sie, denn es geht nicht nur um Drogen und Sex, wie viele Kritiker zu behaupten mögen, sondern auch darum, wie schwierig es ist, als alleingelassene Minderjährige in Berlin einen Ort für die Rebellion zu finden. Dank der Schreibweise der Autorin kann man sich auch gut in Mifti, die Hauptfigur, hineinversetzen, dies gibt beim Lesen noch etwas Schwung und motiviert zum Weiterlesen.

Sonntag, 20. Juni 2010

Feedback/Reflexion der Stunde

Die Lektion von Luna und Vanessa war im Grossen und Ganzen sehr gelungen. Sie haben viele spannende Informationen gebracht und man merkte, dass sie gut vorbereitet waren und auch über Hintergrundwissen verfügten, dies kam bei mir sehr positiv an. Was ihnen die Arbeit erschwert hat war, dass kaum jemand den Text gelesen hatte. Das war sehr schade, denn so konnten sie nicht mit der Klasse diskutieren und den Text besprechen. Hätten sie die Möglichkeit dazu gehabt, hätten sie dies sicherlich gut meistern können. Dies führte auch dazu, dass die Stunde schon fast 15 Minuten zu früh zu Ende war und sie nicht wussten, was sie in der restlichen Zeit machen konnten. Dies lag jedoch wahrscheinlich nicht nur an den Mitschülern, die den Text nicht gelesen hatten, denn ich denke dass sie diese 15 Minuten auch sonst nicht hingebracht hätten. In diesem Fall hätten sie mit einer Notlösung, einer Alternative oder einem "Plan-B" handeln können. Sie hätten noch eine Übung für die Klasse oder sonst etwas machen können, denn sie hätten sich ja denken können, dass sie vielleicht zu früh fertig werden. Und auch sonst hat mir eine Übung gefehlt. Beim Sprechen kamen sie mit den Schülern gut in Kontakt, jedoch hätte ich noch etwas gebracht, was die Schüler mehr in die Stunde miteinbezieht, wie zum Beispiel eine Übung oder einige Fragen. Da Fragen über den Text nicht hätten beantwortet werden können, hätte ich mehr Fragen über die "Wunderpille" gebracht, oder sie hätten noch auf andere Punkte der Geschichte besser eingehen und mit der Klasse darüber ausgiebiger diskutieren und argumentieren können. Ein selbst gestaltetes Blatt für die Mitschüler wäre auch besser angekommen, anstatt nur die schnell vom Internet ausgedruckte Werbung, welche auch eine gute Idee war, die man aber besser ausschmücken hätte können.

Schlussendlich habe ich den Text gut mitbekommen und verstanden, obwohl ich ihn nicht ganz fertig gelesen, und ihn kaum verstanden hatte. Dies zeigt meiner Meinung nach, dass Luna und Vanessa ihre Aufgabe, die Stunde zu gestalten und den Text gemeinsam zu besprechen, trotz allem gut gemeistert haben, und mir das Wesenstliche übermitteln konnten.

Sonntag, 13. Juni 2010

Auftrittsangst


"Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert vom Moment der Geburt an - bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten" (Mark Twain)

Lampenfieber oder Auftrittsangst?

Herzklopfen, weiche Knie, feuchte Hände...
Wer von Auftrittsangst und Lampenfieber geplagt wird, befindet sich in guter Gesellschaft: 80 Prozent aller Männer und Frauen kennen die Angst vor einem Auftritt. Auftrittsangst ist sehr klar von Lampenfieber zu unterscheiden. Es gibt viele Leute die denken, sie würden Auftrittsangst haben, dabei handelt es sich bloss um Lampenfieber. Lampenfieber führt dazu, dass das Gehirn besser arbeitet, wir können schneller reagieren und sind leistungsstärker. Lampenfieber kann durchaus förderlich sein, denn es erhöht unsere Aufmerksamkeit. Für die Meisten gehört eine leichte Aufregung vor einem Auftritt, einer Prüfung oder einer Präsentation dazu. Vielleicht ein leichtes Kribbeln im Körper, etwas Nervosität, die meisten von uns kennen das und können gut damit umgehen. Werden diese Symptome etwas stärker wahrgenommen oder kommen noch weitere Symptome leichterer Ausprägung hinzu wie z.B. kalte oder ein wenig feuchte Hände, erhöhter Herzschlag, trockener Mund etc., so spricht man im allgemeinen von Lampenfieber. Bei Prüfungen, öffentlichen Auftritten, als Musiker auf der Konzertbühne oder in der Schule beim gestalten einer Deutschstunde - also in Situationen, in denen es "drauf ankommt" - kann Lampenfieber unsere Leistung steigern.

Sofern es ein sinnvolles Ausmaß nicht überschreitet. Denn ansonsten kann Lampenfieber auch leistungsmindernd werden. Denn wenn die Symptome in derart ausgeprägter Form auftreten, so dass man befürchtet, die Situation nicht mehr bewältigen zu können, und man während der Situation vielleicht seinen Text oder seine Handlungen vergisst, so handelt es sich nicht mehr um gewöhnliches Lampenfieber, sondern definitiv um stark beeinträchtigende Auftrittsangst.

Wovor haben wir Angst?

Wir haben Angst, ein Blackout zu haben, wir haben Angst unseren guten Ruf zu verlieren, wir haben Angst viele Fehler zu machen. Da es alles sehr berechtigte Ängste sind, können wir sie auch nicht so schnell ausschalten. Wir müssen lernen, damit umzugehen. Sich beim Auftritt wohl zu fühlen und diese Ängste zu überwinden ist nichts, was in einem Tag geschehen kann, sondern ein Prozess, der je nach dem auch etwas längern dauern kann. Wir müssen einfach daran denken, dass Auftrittsangst die normalste Sache der Welt ist und dass wir nicht alleine sind mit diesem Problem.

Eigene Erfahrungen

Wer kennt das nicht, man steht vor der ganzen Klasse und untersteht dem prüfenden Blick des Lehrers. Allein gelassen, ja schon fast bloss gestellt könnte man meinen, versucht man sich zu konzentrieren und den gelernten Text vorzutragen. Doch die sensationsgeilen Blicke der Schüler, die nur darauf warten, loslachen zu können und das ewige Gekritzel des Lehrer, welcher sich jeden noch so kleinen Patzer notiert, um Notenabzug zu geben, führt zu Auftrittsangst. Auftrittsangst ist wie jede Angst, eine Reaktion des Körpers, die einem in einen Ausnahmezustand versetzt und typische Merkmale aufweist.

Man bekommt kalte Hände, schwitzt am ganzen Leibe, errötet im Gesicht, zittert und stottert, verliert immer wieder den Faden oder bekommt im schlimmsten Fall ein sogenanntes Blackout, bei dem man den noch so guten gelernten Stoff, einfach plötzlich nicht mehr präsent hat. Dies kann ich aus eigener Erfahrung mitteilen, denn auch mir ist es schon oft so ergangen. Durch das wiederholte Vortragen und den vielen Möglichkeiten, kann ich jedoch schon viel besser mit Lampenfieber und Auftrittsangst umgehen.

Viele Leute meinen ja, dass wenn man sich das Publikum nackt vorstellt, die Auftrittsangst schnell verfliegt. Doch ob es viel hilft, wenn man eine wirkliche Angst vor Auftritten hat, wage ich zu bezweifeln.
Das einzige was man dagegen tun kann, ist meiner Meinung nach, sich der Angst zu stellen. Am besten, wenn auch am schwierigsten, ist nämlich, die Angst einfach zuzulassen. Denn so verfliegt sie auch am schnellsten. Wenn mach sich dagegen wehrt, wird sie nur noch stärker. Abgesehen davon kriegen die Zuhörer oft vom Lampenfieber gar nichts mit und bewundern einem für den souveränen, nervositätsfreien Vortrag. Und falls einem doch mal ein Missgeschick geschieht, wird es vom Publikum meistens als menschlich und sympathisch aufgenommen, wo man sich oft selbst darin wieder erkennt.
Abgesehen davon spielt natürlich eine gute Vorbereitung eine wichtige Rolle. Je besser man vorbereitet ist, desto sicherer fühlt man sich und desto geringer ist die Auftrittsangst.

Schlussfolgerung

Wer von Auftrittsangst und Lampenfieber betroffen ist sollte dem Problem nicht einfach ausweichen, denn das hilft nichts. Man sollte sich eher mit dem Problem auseinandersetzen und es konsequent angehen. Denn wenn man nicht schon in der Schule damit klar kommt, wird man später beim Studieren und bei der Arbeit ernste Probleme damit haben, und dann kann man nicht mehr einfach die Stunde schwänzen oder auf einer anderen Weise dem Auftritt oder dem Vortrag entkommen. Es lohnt es sich nicht weg zu schauen, dafür sollte man sich umfangreich mit dem Problem zu befassen.

Sonntag, 6. Juni 2010

Feedback/Reflexion der Stunde

Feedback:
Meiner Meinung nach haben Lia und Giuliano am letzten Montag gute Arbeit geleistet und konnten den Auftrag eine Schulstunde zu gestalten gut meistern.

Sie wussten, wovon sie sprachen und mir ist schon Anfangs aufgefallen, dass sie sich mit den jeweiligen Texten gut auskannten. Das war natürlich sehr vorteilhaft, da sie daher gut auf die gestellten Fragen eingehen und uns zum diskutieren anregen konnten. Bei Beiträgen und Fragen der Schüler haben sie mitdiskutiert, argumentiert und erklärt, was bei mir sehr positiv ankam.
Sie waren organisiert, haben die Zeit gut eingeteilt und die Stunde abwechslungsreich gestaltet. Dank dem Arbeitsblatt zu den berndeutschen Ausdrücken und mehreren Fragen wurden die Schüler in die Stunde miteinbezogen. Dies sorgte auch für Abwechslung und verhinderte Langeweile, da man nicht nur zuhören musste, sondern auch etwas zu tun und zu überlegen hatte.

Was ich jedoch nicht sehr gut fand, ist dass sie das Berndeutsche so vertieft haben. Das passte meiner Meinung nach nicht direkt mit dem Text zusammen. Natürlich kamen mehrere berndeutsche Ausdrücke im einen Text vor, und das war auch nicht Zufall, sondern vom Autor gut überlegt und nachgedacht, trotzdem hätte man es nicht so ausgiebig vertiefen sollen. Es wäre mir lieber gewesen, hätten wir mehr Zeit gehabt um in der Klasse über die Texte zu diskutieren und zu philosophieren.
Was mir auch ein bisschen gefehlt hat, war eine genauere Interpretation und Besprechung zum ersten Text. Die Stunde hätte besser aufgeteilt werden können, um beide Texte etwa gleich lang zu besprechen. So hat man mir das Gefühl vermittelt, dass der erste Text weniger wichtig war als der zweite, was ich jedoch nicht so sah. Die Zitate und der Lebenslauf von Gotthelf wurden nur kurz angeschaut, ich hätte gerne noch mehr darüber erfahren.
Die Stunde war sehr abwechslungsreich, die Lieder und das Arbeitsblatt waren keine schlechten Ideen, jedoch hätte ich nicht beides in eine Stunde kombiniert, denn es war fast zu bunt und ich konnte es daher nicht mehr so ernst nehmen.

Die Stunde hat mir Spass gemacht und ich habe auch etwas dazu gelernt, daher finde ich Lia's und Giuliano's Arbeit gut gelungen. Was mir am Besten gefallen hat, war ihre lockere Art, das Ganze zu meistern.

Sonntag, 23. Mai 2010

Feedback zu anderen Blogs

Bewertung von Giuliano's Blogauftrag:

Zuerst einmal möchte ich anfügen, dass ich aufgrund Fehlens des Blogauftrages letzter Woche den der zurückliegenden Woche bewertet habe.
Aufgabe war es eine beliebige Textsorte auszuwählen und dazu einen Text zu verfassen, bei welchem nun entweder die Form oder die Funktion des Textes in eine möglichst unpassende Richtung abzuändern war. Ausserdem sollte man dabei möglichst kreativ sein und seine Fantasie spielen lassen.
Ich finde, dass Giuliano seinen Blogauftrag erfüllt hat. Er hat eine zum Geburtstag gekriegte SMS in ein sich einstimmig reimendes Gedicht abgeändert. In der Kreativität konnte er also punkten. Jedoch gibt es einige kleine Dinge bei der Orthographie zu bemängeln (z.B. 'einen Kuss' anstatt 'ein Kuss', oder 'alles Gute' anstatt 'alles gute'). Ausserdem hätte das schöne Gedicht ein bisschen weniger spartanisch ausfallen dürfen.
Aufgrund obig genannter Punkte würde ich Giuliano eine 4.5 für seine Arbeit geben.

Bewertung von Vanessa's Blogauftrag:

Vanessa hat ihren Blogauftrag zum Thmea „Rekapitulation der letzten Stunde“ meiner Meinung nach erfüllt.
Zuerst einmal erwähnt sie, weshalb sie den Programmpunkt „Voraussetzung zum Zitieren“ gewählt hat und führt dann verschiedene Kritikpunkte und Mängel auf, welche ihr aufgefallen sind. Hier jedoch hätte noch ein Zitat oder eine ausführlichere Zusammenfassung eingebracht werden können. Ausserdem gibt es noch einige Orthographiefehler am Text zu bemängeln. Doch abgesehen davon ist Vanessa's Blogauftrag, welcher in lockerem Deutsch gehalten ist, absolut erfüllt.
Ich würde ihr daher eine 4.5 geben.

Sonntag, 16. Mai 2010

Rekapitulation Stunde

Da die letzte Doppelstunde so intensiv war, ist dieser Blogauftrag eine gute Gelegenheit um den Stoff genauer anzuschauen und zu vertiefen. Ich habe mich dafür entschieden, einen Text im Dossier "Definitionen Wikipedia" genauer zu analysieren, da ich gemerkt habe, dass mehrere Begriffe eine sehr ähnliche Bedeutung haben und man sie daher schnell verwechseln kann, wenn man deren Definition nicht gut beherrscht. Schlussendlich habe ich mich dazu entschieden, das Exposé zu vertiefen.


Exposé
"Ein Exposé bzw. Exposee ist eine schriftliche Form der kurzen vorausschauenden Inhaltsangabe eines Buchprojekts, eines Films oder eines wissenschaftlichen Werks. "
Wie schon erwähnt, gibt es das Exposé in drei verschiedenen Gebieten, die ich etwas genauer erläutern möchte.


1. Exposé der LiteraturIn der Literatur enthält das Exposé keinerlei Dialoge oder sonstige genau Einzelheiten. Es ist in wenigen Seiten prägnant und nüchtern dargestellt, hält den Hauptgedanken und den Handlungsverlauf fest und charakterisiert die Hauptfiguren, oder gibt in Sachbüchern die thematische Grundlinie wieder.
Exposé werden vor allem im Verlagswesen sehr oft angetroffen. Der Autor, der einem Verlag sein Buch vorstellen will, schickt diesem ein Exposé seines noch nicht verfassten Romans, das den Inhalt und den Grundgedanken beschreibt. Somit kann der Verlag nun entscheiden, ob der Roman in die Planung aufgenommen werden soll oder nicht.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Expos%C3%A9_%28Literatur%29, 16.05.10)


2. Exposé in der Wissenschaft
Ebenso häufig wird ein Exposé in der Wissenschaft (hier auch häufig als Proposal, engl.: Vorschlag, Projektierung bezeichnet) bei Planung von Forschungsprojekten gebraucht. In schematischem Aufbau wird zuerst die Fragestellung aufgezeit, dann der Aufbau des Textes präsentiert und zuletzt ein Überblick der Quellen gegeben. Das Exposé wird zur Diskussion des Projektes gebraucht und später als Vorgehensweise der Arbeit benutzt. Die übersichtlich erläuterten Problemstellungen, Methoden, Ziele und Hypothesen sind nun bereit, um im beiliegenden, realistischen Zeitplan bearbeitet zu werden.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Expos%C3%A9_%28Wissenschaft%29, 16.05.10)

3. Exposé im FilmDas Exposé im Film enhält wie das Exposé eines Romans, den Grundriss und Leitgedanken der Geschichte, und beschreibt diesen, sowie die Charakterisierung der Hauptfiguren, kurz und prägnant. Auch beim Film ist das Werk (hier: Drehbuch) oft noch nicht ausgearbeitet oder nur stereotypisch vorhanden und wird als Verkaufspapier an Sendern oder Produzenten eingereicht. Urheberrechtlich gilt das Exposé, im Gegensatz zu Prämissen oder Ideen, schon als schützenswert.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Drehbuch#Expos.C3.A9, 16.05.10)


Obwohl mir der Begriff "Exposé" (franz.: Referat, Darstellung) vor allem von der fanzösischen Sprache her geläufig ist, habe ich mich bis jetzt noch nie wirklich mit ihm beschäftigt und die genau Bedeutung und Aufgabe hinterfragt. Somit fand ich es spannend diese so häufige und unauffällige Textsorte in den verschiedenen Sparten (Literatur, Wissenschaft und Film) genauer zu untersuchen und die unterschiedlichen Funktionen je nach Gebiet kennenzulernen.


Exposé einer Immobilie

Sonntag, 18. April 2010

Textsorte verändern

Als Ausgangstext habe ich mir eine SMS ausgesucht, die von jemandem stammt, der schon seit 3 Monaten mit dem Partner zusammen ist und diesem per Textmessage für die schöne Zeit danken und zeigen wollte, wie gross die Liebe für den andern ist. Da solche Liebes-SMS meist sehr persönlichem und von Herzen geschrieben werden, wollte ich als krassen Gegensatz diese SMS nun in einen juristisch-kühlen Artikel der Bundesverfassung umwandeln und so die komplett andere Wirkung dieser Verwandlung aufzeigen.

SMS:

Heijj schadz!! Jeee hüt simmer 3 mönet zame :D han der nume wele säge, dass die ziit mit dier wunderschön gsi isch, di schönst vo mim labe. sit ich dich känne tänki nume no a dich, du bisch immer i mim <3!! Bisch mer mega wichtig worde J Lieb dich über alles mis knuddel bärli! :-*


Schweizerische Bundesverfassung:

2. Titel: Grundrechte, Bürgerrechte, Sozialziele
3. Kapitel: Sozialziele

Art. 42
1 Bund und Kantone setzen sich in Ergänzung zu persönlicher Verantwortung und privater Initiative dafür ein, dass:
a. jede Person einen angemessenen Partner zu tragbaren Bedingungen findet, mit dem er lange an der Liebe teilhat
b. jeder Geliebte Anrecht auf Anerkennung erhält
c. die Liebe in ihrer Entwicklung durch Liebeserklärungen gestützt wird und somit die notwendige Pflege erhält
d. Liebesfreiheit zu jedwelchigem Partner geschützt ist

Sonntag, 11. April 2010

Blogs im Internet

Anfangs hatte ich etwas Mühe, einige spannende Blogs auszuwählen, da die Auswahl sehr gross und vielfältig ist. Schlussendlich konnte ich mich dann für folgende Blogs entscheiden:


http://diaet.germanblogs.de/archive/2006/07/03/128v2fvrp8unv.htm

Da mich gesunde Ernährung schon lange interessierte und jetzt, da der Sommer schon vor der Tür steht, wie viele andere wahrscheinlich auch, ein paar überschüssige Pfunde verlieren möchte, habe ich diesen Blog ausgewählt. Anfangs fand ich nur komplizierte oder einfach ungesunde Diäten, die man sowieso nicht lange aushalten kann. Schnell jedoch fand ich dann die so genannte Montignac-Diät. Sie ist eine relativ simple, von Dr. Michel Montignac entwickelte Diät, die auf einigen einfachen Grundprinzipien besteht.
Bei dieser Diät nämlich wird auf ein paar kohlenhydrathaltige Lebensmittel verzichtet, die einen sehr hohen glykämischen Index haben. Ausserdem darf Nahrung, die Fett enthält nie mit kohlenhydratreichen Lebensmitteln eingenommen werden. Protein und Fett, und Protein und Kohlenhydrate jedoch schon.

Das wäre also nun die simple Anleitung zu dieser sogenannten Montignac-Diät. Ob sie hält, was sie verspricht, wird sich zeigen.



http://www.purseblog.com/gucci/

Als zweiten Blog habe ich diesen hier über Handtaschen von Gucci gewählt. Einerseits bin ich, wie wahrscheinlich jede Frau, fasziniert von Handtaschen (vor allem solche von der Modegrösse Gucci, von der ich leider noch keine besitze, haben es mir besonders angetan), und andererseits finde ich, dass dieser Blog, obwohl informationsreich, dennoch sehr übersichtlich gestaltet ist und es so dem Leser einfach macht, die Übersicht zu behalten.
Ausserdem gefallen mir, als täglichen Facebook-Nutzer, die Facebook-Share-Buttons, bei denen man mit einem einfachen Klick, den neuesten Blog-Eintrag auf seinem eigenen Profil veröffentlichen und somit mit seinen Freunden teilen kann.


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Wenn wir im Internet auf der Suche nach einem Spannenden Thema sind oder nach einer Antwort auf einer beliebigen Frage, so landen wir schlussendlich oft auf einem Blog. Blogs sind nämlich sehr häufig zu finden im Internet. Sie sind praktisch und informationsreich, man kann Fragen stellen, die dann oft von Leuten beantwortet werden, die gewissermassen drauskommen und eine anständige Antwort liefern können. Ein guter Blog kann schnell erstellt werden, man muss nicht ein bestimmtes Fachwissen befügen, um dies tun zu können, hauptsache die Freude, der Wille und das Engagement sind da.
Hauptsächlich dienen Blogs also, um Informationen und Wissen zu teilen, um sich über gewisse Dinge zu streiten, um die eigene Meinung anderen mitzuteilen, um Diskussionen zu bilden und zu besprechen. Auch gibt es viele Blogs, bei denen der Zweck des Bloggers ist, das eigene Talent zu zeigen (Fotos, Texte, Gedichte...) und dann von den Lesern eine Kritik oder ein Lob zu bekommen, um sich dann je nach den verschiedenen Kommentaren verbessern zu können. Durch das konstante weiterführen des Bloges sind die Leser immer auf dem neusten Stand.
Jeder Blogger kann seinen Blog je nach Lust und Laune passend gestalten. Jedoch können Blogs auch negative Seiten haben, zum Beispiel können sie über falsche Informatonen befügen, da die Blogger meist keine Fachleute sind. Dies ist jedoch durchaus nichts besonderes, da im Internet überall falsche Informationen zu finden sind, und man schlussendlich oft nicht wissen kann, was stimmt und was nicht.

Sonntag, 28. März 2010

Kürzestgeschichte Piktogramm

Erst gestern gerade, als ich in einer Bar auf die Toilette wollte, erblickte ich es wieder. Das wohl simpelste und verständlichste Piktogramm der Welt: Ein Mann und eine Frau, schlicht, einfach und ohne jeglichen unnötigen Details abgebildet. Da es so alltäglich und banal ist, ist es mir, wie wahrscheinlich den meisten Leuten unserer Gesellschaft, bislang noch nie wirklich aufgefallen. Doch nun ah ich mir mal etwas genauer an und fragte mich, wieso es überhaupt Piktogramme gibt. Warum beschriftet man das ganze nicht einfach, sondern braucht diese visuelle Darstellungen? Vielleicht weil man so komplexe Zusammenhänge simpel und für jeden verständlich darstellen kann? Jedes kleine Kind, zum Beispiel, versteht schon den Totenkopf, der zeigt, dass etwas giftig ist. Und auch an internationale Flughäfen und Bahnhöfen, an denen Menschen mit ganz verschiedenen Sprachen und Kulturen zusammenkommen, ist es für alle verständlich. Eine “Sprache“, die jedermann versteht, egal welche Sprache man spricht und ob man überhaupt der Schrift mächtig ist oder nicht. Noch ganz in Gedanken versunken und fasziniert von diesen Piktogrammen, betrat ich die Tür und erschrak urplötzlich als mir ein Mann entgegenstand und mich anlächelte. Mit hochrotem Kopf und einer unverständlich murmelnden Entschuldigung verliess ich fluchtartig die Herrentoilette. Obwohl so einfach und verständlich, kann man also doch auch bei Piktogrammen falsch liegen, wenn man nicht bei der Sache ist und möglicherweise noch ein, zwei Gläser getrunken hat.



Vor kurzem zeigte mir eine Kollegin ein Foto von einem Schild, auf dem ein merkwürdiges Piktogramm abgebildet war. Ein Mann, der seinen Müll in einen Container wirft und daneben ein durchgestrichener Junge mit einem Müllsack in der Hand. Sie fragte mich ob ich vielleicht wisse, was es für eine Bedeutung haben könnte. Das Schild, so erzählte sie mir, befindet sich bei einem Container in der Nähe vom Parkplatz hinter der Schule. 'Merkwürdig', dachte ich. Da wir so neugierig waren, was dieses Piktogramm wohl bedeuten könnte, fragten wir unseren Deutschlehrer um Erlaubnis, dieses und andere merkwürdige Piktogramme in der Schule den anderen vorzustellen und sie zusammen zu besprechen. Wir konnten uns nicht auf die Bedeutung dieses Schildes einigen, jedoch kamen mehrere Vorschläge herbei. Ob es heisst „Werde erwachsen, bevor du deinen Müll wegwirfst.“ oder „Wirf keine Kinder in den Müll“ oder „Hab keine Kinder, die zuviel Müll machen.“? Das spielt schlussendlich nicht eine grosse Rolle, wir hatten unseren Spass in der Stunde, obwohl wir uns nicht auf eine bestimmte Aussage einigen konnten.

Sonntag, 21. März 2010

Idole

Wenn man mich nach meinem Idol fragt, kommt mir keinen bestimmten Namen in den Sinn. Ich habe keine bestimmte Person, die mir als Vorbild dient oder die in meinen Augen perfekt scheint. Ich bewundere verschiedene Leute, zum Beispiel solche, die etwas erreicht haben im Leben, die etwas gewonnen haben und bis zum Schluss gekämpft haben. Jedoch kommt mir dazu nicht auf der Stelle konkret einen Namen in den Sinn. Ich finde den besten Weg um an das zu kommen, was man im Leben erreichen möchte, ist einfach sich selber zu bleiben. Daher soll man nicht mit allen Mitteln versuchen, aus sich einen anderen Menschen zu machen oder jemanden möglichst genau nachzuahmen. Damit möchte ich natürlich nicht darauf beharren, dass Idole nur negative Einflüsse haben können. Ein Idol kann durchaus auch sehr positiv beeinflussen. Viele Jugendliche möchten möglichst genau sein wie ihr Idol, und möglichst viel Erfolg haben, dies fördert sie dazu auf, sich täglich zu bemühen Gutes zu tun. Ausser das Idol ist eine gewalttätige oder aggressive Person. In dem Fall wäre ein Idol nur negativen Zweckes und auch nutzlos, da es zu nichts positivem dient.

Gerade Jugendliche laufen oft die Gefahr sich in falschen Vorbildern zu verlieren. Sie neigen dazu, sich abgrenzen zu wollen und so sind oft mysteriöse und komische Vorbilder gefragt. Es gibt immer mehr Jugendliche, die sich Vorbilder direkt aus ihrer Umgebung suchen. Leider werden sie oft danach ausgesucht, wie stark sie sind und welchen Rang sie in einer Gruppe einnehmen. So werden immer wieder Gruppenanführer zum Vorbild erwählt und es wird getan, was das Vorbild verlangt. Das kann oft negative Folgen haben und um vom eigenen Idol beachtet zu werden, wird häufig auch zu Mutproben, wie Ladendiebstahl, Schwarzfahren und noch viel mehr geneigt.

Wenn Jugendliche sich falsche Vorbilder suchen, kann es für die Eltern oft sehr schwer werden, gegen sie vorzudringen. Jugendliche erkennen häufig nicht, dass ihr Vorbild selbst nicht glücklich ist oder Probleme hat. Oft ist es wirklich eine Zeitfrage, bis Jugendliche merken, dass sie ein falsches Idol gewählt haben.

Doch warum haben viel mehr Kinder und Jugendliche Vorbilder, als Erwachsene? Wahrscheinlich, da man mit zunehmendem Alter erkennt, dass kein Mensch perfekt ist. Vorbilder können ein Ansporn sein, auch selbst das Beste zu geben, was in einem steckt. Es sollte einfach immer klar sein, dass die eigene Persönlichkeit nicht zu kurz kommen darf, und dass man trotz allem sich selbst bleiben soll.

Ob man Idole hat oder nicht und welche, das spielt schlussendlich nicht eine grosse Rolle, wichtig ist es nur, dass man sich nicht im Wunsch möglichst wie das idol zu sein verliert, sondern noch fähig ist, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu sehen.

Sonntag, 14. März 2010

Schlüsselwörter

Rekurrenz

Das Wort Rekurrenz stammt vom Lateinischen Wort recurrere „zurücklaufen“ ab und man bezeichnet damit in der Sprachwissenschaft das wiederholte Vorkommen gleicher sprachlicher Formen (Wörter, Ausdrücke...) innerhalb eines Textes.

Dabei werden die Wiederaufnahme gewisser Wörter oder die Wiederholung verwandter sprachlicher Ausdrücke verwendet.

Die Rekurrenz spielt in der Textlinguistik eine bedeutende und sehr wichtige Rolle, da sie bei der Oberflächenstruktur eines Textes als wichtiges Kohäsionsmittel und dem Textverständnis förderlich ist.

Merkmale:

  • (materielle) Wiederaufnahme eines vorher eingeführten Textelements im nachfolgenden Text bzw.

  • Wiederaufnahme gleicher oder vom Textbezug her gesehen identischer (referenzidentischer) Ausdrücke


Das Problem an Rekurrenzen ist die stilische Monotonie.

Es gibt einfache Rekurrenzen und Partielle Rekurrenzen:
  • Einfache Rekurrenz: Gestern habe ich den Zimmerleuten beim Hausbau zugesehen. Die Zimmerleute waren sehr fleißig. Trotz der Hitze arbeiten die Zimmerleute in ihren schweren schwarzen Zimmermannshosen.
  • Partielle Rekurrenz: Gestern habe ich den Zimmerleuten beim Hausbau zugesehen. Die Handwerker zimmerten sehr fleißig. Trotz der Hitze arbeiteten die Leute in ihren schweren schwarzen Zimmermannshosen.

Beispiele (einfache Rekurrenzen)

  • Alex ging nach Hause. Alex war sehr müde. Alex hatte schon lange nicht mehr geschlafen.
  • "Das is ja knüppelknüppelhart ..."
  • Dieses Auto ist schneller als jenes Auto

typographisch

Typografie (vom griechischen týpos „Schlag“, „Abdruck“ und -grafie) bezieht sich im weiteren Sinne auf die Kunst des Druckes, vor allem des Hochdruck, lässt sich aber auf verschiedene Bereiche anwenden.

Heute wird die Typographie meistens mit einem Gestaltungsprozess in Verbindung gebracht, der mithilfe von Schrift, Bildern, Linien und Flächen auf Druckwerken und auch elektronischen Medien erschlossen ist. Anders als oft angenommen umfasst der Begriff nicht nur die Gestaltung eines Layouts und den Entwurf von Schriften, sondern auch die Auswahl des richtigen Papieres oder Einbands.

Die gestalterischen Typographie wird grundsätzlich in Makrotypographie und Mikrotypographie unterteilt.
Die Hauptbeschäftigungsmerkmale der Makrotypographie sind das Format, die Aufbau und Gliederung, sowie das Schrift zu Bild - Verhältnis. Sie stellt also den Prozess eines Gesamtkomplexes einer gestalterischen Schriftsatzarbeit bis hin zur Peripherie der Schriftwahl dar.
Die Mikrotypographie dagegen stellt die Gestaltung und die Anwendung der Schrift selbst dar. Sie beschäftigt sich also hauptsächlich mit dem Aufbau einzelner Buchstaben und Zeichen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Typographie nichts anderes ist als die Gestaltung mittels Schrift.


Sonntag, 7. März 2010

Textlinguistik

Als ich am Anfang der Stunde zum ersten Mal das Wort Textlinguistik hörte, konnte ich mir sehr wenig darunter vorstellen und wusste nicht recht, was in diesem Semester auf mich zukommen wird. Im Deutschunterricht habe ich in den bisherigen Jahren schon viele Argumente durchgenommen und kennengelernt, von Textlinguistik war jedoch noch nie die Rede. Das mir Anfangs unvertraute Wort tönte jedoch spannend und regte mein Interessen an. die erste Frage die auftauchte, war natürlich was Textlinguistik ist und um was es handelt. Es war merkwürdig, als ich mir bewusst wurde, dass hinter dieser banalen Frage viel mehr steckte, als ich gedacht hätte. Ich habe mich das noch nie gefragt, und hätte eine kurze einfache Antwort erhofft, was jedoch nicht so ist. Wir lesen Tag für Tag mehrere Texte, arbeiten mit ihnen oder schreiben sie gar selber. Was jedoch ein Text ist, wozu er gut ist und was einen Text ausmacht, das wissen die wenigsten. Daher finde ich es spannend, dass uns die Möglichkeit gegeben wird, tiefer auf dieses vielfältige und sicher spannende Argument einzugehen. Ich kann mir vorstellen, dass man lange über dieses Argument sprechen kann, da es sehr umfangreich ist. Ich denke mir, dass ich in diesem Semester sehr viel über Texte lernen wird, und dass ich auch meinen Spass daran finden wird, sie zu überarbeiten, zu lesen und selber zu schreiben. Ich hoffe spätestens bis zu den Sommerferien die Frage, was ein Text ist, ohne Mühe beantworten zu können, einen Text in kürzester Zeit erkennen zu können und verschiedene Textsorten von einander fern halten zu können. Im Gegensatz zur Dichtung ist die Textlinguistik ein Thema, welches in Zukunft ganz sicher wieder auftreten wird. Ob im Unterricht, an der Matur oder an der Arbeit, ob auf italienisch, auf deutsch oder auf englisch: Texte kommen überall vor und gehören zu unserem Leben. Daher ist es sehr wichtig, dass wir dieses Argument ausführlich durchnehmen.

Natürlich kann ich momentan noch nicht viel über Textlinguistik erzählen, doch ich bin mir sicher, dass das bis am Ende des Semesters anders sein wird. Ich werde mir Mühe geben im Unterricht Texte aufmerksam zu bearbeiten und zu verstehen, auch wenn es mir etwas Mühe bereiten könnte, denn ich weiss, dass es mir zukünftlich viel bringen wird.

Sonntag, 24. Januar 2010

Das Weblog-Projekt

Ich schaue meinen Blog an und es kommen viele Erinnerungen und Gefühle hoch. Ich kann mich noch erinnern, wie es am Anfang des Semesters war, als wir mit den Blogaufträgen begannen, und mein Blog noch ganz leer und langweilig war. In der Zwischenzeit kamen viele Farben, Worte und Gedanken dazu. In jedem Gedicht stecken viele Gefühle und persönliche Erfahrungen. Wenn ich sie wieder durchlese, dann kann ich in jedem Blogauftrag etwas über mich finden, das ist ein schönes Gefühl. Obwohl ich am Anfang des Projektes nicht recht klar kam, ist es jetzt ein Kinderspiel für mich, jede Woche einen Eintrag zu publizieren. Ich habe viel dazu gelernt.

Dank dem Weblog-Projekt habe ich viel mehr Ordnung. Ich bin eher ein unordendlicher Mensch, ein gepflegtes Heft zu führen macht mir oft Mühe. Dank dem Weblog-Projekt sind meine Hausaufgaben alle der Reihe nach geordnet, und ich muss nicht lange suchen, falls ich ein bestimmtes Gedicht finden möchte, ich kann sogar nachschauen, wann ich welchen Blogauftrag verfasst habe. Ich muss auch keine Angst haben ein mühevoll geschriebenes Gedicht zu verlieren.

Ich bin einen Mensch, der nur unter Druck lernen kann. Ich habe auch oft die Tendenz dazu, meine Hausaufgaben nicht zu lösen, oder dies erst im letzten Augenblick zu tun, zum Beispiel kurz bevor die Stunde beginnt. Das bringt zu Ungenauigkeiten bei der Arbeit, da ich dann im Stress bin. Das Weblog-Projekt vermeidet jedoch diese Stresssituationen, da ich genau weiss, dass ich den jeweiligen Post am Sonntagabend veröffentlicht haben muss, und ihn nicht kurz in einer Pause schreiben kann. Das finde ich sehr gut, denn so kann ich mir bei jedem Auftrag genügend Zeit nehmen, um ihn anständig und möglichst gut zu lösen.

Dazu kommt natürlich auch, dass jeder Auftrag wöchentlich bewertet wird. Das motiviert, sich möglichst viel Mühe zu geben. Durch die vielen Noten, die wir am Ende des Semesters beisammen haben, ist es nicht sehr relevant, falls wir einmal eine schlechtere Note hatten. Das ist gut, denn dann kann man eine schlechte Note schnell aufholen, was bei drei oder vier Prüfungen im Semester nicht gut möglich wäre. Somit muss man auch nicht lange auf eine gewisse Prüfung lernen, sondern kann sich wöchentlich auf den jeweiligen Auftrag konzentrieren.

Ein anderer positiver Punkt zum Bloggen ist, dass man immer auch die Hausaufgaben der Mitschüler durchlesen durfte, und somit auch viel über sie erfahren hat. Falls einmal der Auftrag nicht so recht klar war, dann konnte man immer bei den Blogs der Mitschüler nachschauen. Was ich auch sehr gut finde, ist die übersichtliche, klargestaltete liceoweiss-Seite, wo ich auf allfällige Fragen eine Antwort bekam, und wo auch alles geordnet und klar zu finden ist.

Jedoch kann es auch sein, dass mier das Bloggen nur so sehr gefallen hat, wegen den jeweiligen Aufträgen die wir bekamen. Meistens brauchte ich länger als eine halbe Stunde, um einen Post zu schreiben, und ich hoffe sehr, dass es nächstes Semester nicht längere und noch aufwendigere Texte sein werden, die wir schreiben müssen.

Ich stehe dazu, auch nächstes Semester weiterhin mit dem Weblog zu arbeiten, und mich nimmt es jetzt schon wunder, wie es weiter gehen wird, und wie mein Blog am Ende des nächsten Semesters aussehen wird.

Sonntag, 10. Januar 2010

Praktische Lyrikübung 18

Haikus


Äste und Blätter
liegen schon da seit Tagen,
bunt auf den Strassen.


Weiss, kalt und wirbelnd,
tanzen so fröhlich im Wind,
vom Himmel herab.


Sonnenuntergang
Eine Kokosnuss liegt da
am Boden im Sand.


Frischer Lilienduft
in der Luft so herrlich süss
auch ein Schmetterling.


Ein dunkler Falter
leise in der kalten Nacht
im Herbstwind so schön.


Eine Schnecke kriecht
langsam durch ihr Leben.
Hell schimmert der Mond.