Sonntag, 20. Juni 2010

Feedback/Reflexion der Stunde

Die Lektion von Luna und Vanessa war im Grossen und Ganzen sehr gelungen. Sie haben viele spannende Informationen gebracht und man merkte, dass sie gut vorbereitet waren und auch über Hintergrundwissen verfügten, dies kam bei mir sehr positiv an. Was ihnen die Arbeit erschwert hat war, dass kaum jemand den Text gelesen hatte. Das war sehr schade, denn so konnten sie nicht mit der Klasse diskutieren und den Text besprechen. Hätten sie die Möglichkeit dazu gehabt, hätten sie dies sicherlich gut meistern können. Dies führte auch dazu, dass die Stunde schon fast 15 Minuten zu früh zu Ende war und sie nicht wussten, was sie in der restlichen Zeit machen konnten. Dies lag jedoch wahrscheinlich nicht nur an den Mitschülern, die den Text nicht gelesen hatten, denn ich denke dass sie diese 15 Minuten auch sonst nicht hingebracht hätten. In diesem Fall hätten sie mit einer Notlösung, einer Alternative oder einem "Plan-B" handeln können. Sie hätten noch eine Übung für die Klasse oder sonst etwas machen können, denn sie hätten sich ja denken können, dass sie vielleicht zu früh fertig werden. Und auch sonst hat mir eine Übung gefehlt. Beim Sprechen kamen sie mit den Schülern gut in Kontakt, jedoch hätte ich noch etwas gebracht, was die Schüler mehr in die Stunde miteinbezieht, wie zum Beispiel eine Übung oder einige Fragen. Da Fragen über den Text nicht hätten beantwortet werden können, hätte ich mehr Fragen über die "Wunderpille" gebracht, oder sie hätten noch auf andere Punkte der Geschichte besser eingehen und mit der Klasse darüber ausgiebiger diskutieren und argumentieren können. Ein selbst gestaltetes Blatt für die Mitschüler wäre auch besser angekommen, anstatt nur die schnell vom Internet ausgedruckte Werbung, welche auch eine gute Idee war, die man aber besser ausschmücken hätte können.

Schlussendlich habe ich den Text gut mitbekommen und verstanden, obwohl ich ihn nicht ganz fertig gelesen, und ihn kaum verstanden hatte. Dies zeigt meiner Meinung nach, dass Luna und Vanessa ihre Aufgabe, die Stunde zu gestalten und den Text gemeinsam zu besprechen, trotz allem gut gemeistert haben, und mir das Wesenstliche übermitteln konnten.

Sonntag, 13. Juni 2010

Auftrittsangst


"Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert vom Moment der Geburt an - bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten" (Mark Twain)

Lampenfieber oder Auftrittsangst?

Herzklopfen, weiche Knie, feuchte Hände...
Wer von Auftrittsangst und Lampenfieber geplagt wird, befindet sich in guter Gesellschaft: 80 Prozent aller Männer und Frauen kennen die Angst vor einem Auftritt. Auftrittsangst ist sehr klar von Lampenfieber zu unterscheiden. Es gibt viele Leute die denken, sie würden Auftrittsangst haben, dabei handelt es sich bloss um Lampenfieber. Lampenfieber führt dazu, dass das Gehirn besser arbeitet, wir können schneller reagieren und sind leistungsstärker. Lampenfieber kann durchaus förderlich sein, denn es erhöht unsere Aufmerksamkeit. Für die Meisten gehört eine leichte Aufregung vor einem Auftritt, einer Prüfung oder einer Präsentation dazu. Vielleicht ein leichtes Kribbeln im Körper, etwas Nervosität, die meisten von uns kennen das und können gut damit umgehen. Werden diese Symptome etwas stärker wahrgenommen oder kommen noch weitere Symptome leichterer Ausprägung hinzu wie z.B. kalte oder ein wenig feuchte Hände, erhöhter Herzschlag, trockener Mund etc., so spricht man im allgemeinen von Lampenfieber. Bei Prüfungen, öffentlichen Auftritten, als Musiker auf der Konzertbühne oder in der Schule beim gestalten einer Deutschstunde - also in Situationen, in denen es "drauf ankommt" - kann Lampenfieber unsere Leistung steigern.

Sofern es ein sinnvolles Ausmaß nicht überschreitet. Denn ansonsten kann Lampenfieber auch leistungsmindernd werden. Denn wenn die Symptome in derart ausgeprägter Form auftreten, so dass man befürchtet, die Situation nicht mehr bewältigen zu können, und man während der Situation vielleicht seinen Text oder seine Handlungen vergisst, so handelt es sich nicht mehr um gewöhnliches Lampenfieber, sondern definitiv um stark beeinträchtigende Auftrittsangst.

Wovor haben wir Angst?

Wir haben Angst, ein Blackout zu haben, wir haben Angst unseren guten Ruf zu verlieren, wir haben Angst viele Fehler zu machen. Da es alles sehr berechtigte Ängste sind, können wir sie auch nicht so schnell ausschalten. Wir müssen lernen, damit umzugehen. Sich beim Auftritt wohl zu fühlen und diese Ängste zu überwinden ist nichts, was in einem Tag geschehen kann, sondern ein Prozess, der je nach dem auch etwas längern dauern kann. Wir müssen einfach daran denken, dass Auftrittsangst die normalste Sache der Welt ist und dass wir nicht alleine sind mit diesem Problem.

Eigene Erfahrungen

Wer kennt das nicht, man steht vor der ganzen Klasse und untersteht dem prüfenden Blick des Lehrers. Allein gelassen, ja schon fast bloss gestellt könnte man meinen, versucht man sich zu konzentrieren und den gelernten Text vorzutragen. Doch die sensationsgeilen Blicke der Schüler, die nur darauf warten, loslachen zu können und das ewige Gekritzel des Lehrer, welcher sich jeden noch so kleinen Patzer notiert, um Notenabzug zu geben, führt zu Auftrittsangst. Auftrittsangst ist wie jede Angst, eine Reaktion des Körpers, die einem in einen Ausnahmezustand versetzt und typische Merkmale aufweist.

Man bekommt kalte Hände, schwitzt am ganzen Leibe, errötet im Gesicht, zittert und stottert, verliert immer wieder den Faden oder bekommt im schlimmsten Fall ein sogenanntes Blackout, bei dem man den noch so guten gelernten Stoff, einfach plötzlich nicht mehr präsent hat. Dies kann ich aus eigener Erfahrung mitteilen, denn auch mir ist es schon oft so ergangen. Durch das wiederholte Vortragen und den vielen Möglichkeiten, kann ich jedoch schon viel besser mit Lampenfieber und Auftrittsangst umgehen.

Viele Leute meinen ja, dass wenn man sich das Publikum nackt vorstellt, die Auftrittsangst schnell verfliegt. Doch ob es viel hilft, wenn man eine wirkliche Angst vor Auftritten hat, wage ich zu bezweifeln.
Das einzige was man dagegen tun kann, ist meiner Meinung nach, sich der Angst zu stellen. Am besten, wenn auch am schwierigsten, ist nämlich, die Angst einfach zuzulassen. Denn so verfliegt sie auch am schnellsten. Wenn mach sich dagegen wehrt, wird sie nur noch stärker. Abgesehen davon kriegen die Zuhörer oft vom Lampenfieber gar nichts mit und bewundern einem für den souveränen, nervositätsfreien Vortrag. Und falls einem doch mal ein Missgeschick geschieht, wird es vom Publikum meistens als menschlich und sympathisch aufgenommen, wo man sich oft selbst darin wieder erkennt.
Abgesehen davon spielt natürlich eine gute Vorbereitung eine wichtige Rolle. Je besser man vorbereitet ist, desto sicherer fühlt man sich und desto geringer ist die Auftrittsangst.

Schlussfolgerung

Wer von Auftrittsangst und Lampenfieber betroffen ist sollte dem Problem nicht einfach ausweichen, denn das hilft nichts. Man sollte sich eher mit dem Problem auseinandersetzen und es konsequent angehen. Denn wenn man nicht schon in der Schule damit klar kommt, wird man später beim Studieren und bei der Arbeit ernste Probleme damit haben, und dann kann man nicht mehr einfach die Stunde schwänzen oder auf einer anderen Weise dem Auftritt oder dem Vortrag entkommen. Es lohnt es sich nicht weg zu schauen, dafür sollte man sich umfangreich mit dem Problem zu befassen.

Sonntag, 6. Juni 2010

Feedback/Reflexion der Stunde

Feedback:
Meiner Meinung nach haben Lia und Giuliano am letzten Montag gute Arbeit geleistet und konnten den Auftrag eine Schulstunde zu gestalten gut meistern.

Sie wussten, wovon sie sprachen und mir ist schon Anfangs aufgefallen, dass sie sich mit den jeweiligen Texten gut auskannten. Das war natürlich sehr vorteilhaft, da sie daher gut auf die gestellten Fragen eingehen und uns zum diskutieren anregen konnten. Bei Beiträgen und Fragen der Schüler haben sie mitdiskutiert, argumentiert und erklärt, was bei mir sehr positiv ankam.
Sie waren organisiert, haben die Zeit gut eingeteilt und die Stunde abwechslungsreich gestaltet. Dank dem Arbeitsblatt zu den berndeutschen Ausdrücken und mehreren Fragen wurden die Schüler in die Stunde miteinbezogen. Dies sorgte auch für Abwechslung und verhinderte Langeweile, da man nicht nur zuhören musste, sondern auch etwas zu tun und zu überlegen hatte.

Was ich jedoch nicht sehr gut fand, ist dass sie das Berndeutsche so vertieft haben. Das passte meiner Meinung nach nicht direkt mit dem Text zusammen. Natürlich kamen mehrere berndeutsche Ausdrücke im einen Text vor, und das war auch nicht Zufall, sondern vom Autor gut überlegt und nachgedacht, trotzdem hätte man es nicht so ausgiebig vertiefen sollen. Es wäre mir lieber gewesen, hätten wir mehr Zeit gehabt um in der Klasse über die Texte zu diskutieren und zu philosophieren.
Was mir auch ein bisschen gefehlt hat, war eine genauere Interpretation und Besprechung zum ersten Text. Die Stunde hätte besser aufgeteilt werden können, um beide Texte etwa gleich lang zu besprechen. So hat man mir das Gefühl vermittelt, dass der erste Text weniger wichtig war als der zweite, was ich jedoch nicht so sah. Die Zitate und der Lebenslauf von Gotthelf wurden nur kurz angeschaut, ich hätte gerne noch mehr darüber erfahren.
Die Stunde war sehr abwechslungsreich, die Lieder und das Arbeitsblatt waren keine schlechten Ideen, jedoch hätte ich nicht beides in eine Stunde kombiniert, denn es war fast zu bunt und ich konnte es daher nicht mehr so ernst nehmen.

Die Stunde hat mir Spass gemacht und ich habe auch etwas dazu gelernt, daher finde ich Lia's und Giuliano's Arbeit gut gelungen. Was mir am Besten gefallen hat, war ihre lockere Art, das Ganze zu meistern.