Sonntag, 29. November 2009

Lyrikübung 12

Ballade

Ich sitze hier und merke bald,
das Leben ist sehr schwer.
ich zittere und habe kalt,
und weine immer mehr.

Am liebsten würd' ich jetzt zu dir,
doch leider geht das nicht.
denn du bist dort, und ich bin hier,
jeder im eignen Licht.

Es fehlen mir sehr deinen Blick,
und deine sanften Küsse.
warum kann man denn nicht zurück,
als du mich nanntest "Süsse".

Wenn ich in meinen Träumen schwimme,
und dich nicht sehen kann,
so fehlt mir auch 'mal deine Stimme,
weisst du noch wie's begann?

Von weitem hab' ich dich geseh'n,
du warst so wundervoll!
Und vor mir bliebst du plötzlich steh'n.
Ich fand dich richtig toll.

Ein Lächeln hast du mir geschenkt,
warst grad' in meinem Innern.
Dann habe ich den Blick gesenkt,
ich kann mich noch erinnern.

Es war so schön vor dir zu sein,
mein Herz schlug richtig schnell.
Romantisch war's im Sonnenschein,
die Sonne schien so hell.

Ich denk' ans Leben ohne dich,
und eine Träne fällt.
so bitter ist sie eigentlich,
die Liebe, die zerfällt.

1 Kommentar:

  1. Zunächst einmal möchte ich deine Aufwand loben. Du hast deutlich mehr Zeilen gereimt als gefordert und diese Zeilen stimmen auch metrisch praktisch alle. Wieso aber gebe ich dir 'bloss' eine 5?

    Das hat etwas mit dem Thema zu tun. Eine Ballade sollte etwas mit einer Geschichte zu tun haben und den Leser direkt ansprechen. Natürlich kann niemand von dir verlangen, dass du wider dein Naturell plötzlich anfängst vulgär zu schreiben. Aber dein 'Verlorene-Liebe-Innenansichts-Thema' passt nur bedingt zur Form.

    Ich glaube, dass du das Zeug dazu hast, auch einmal etwas anderes anzugehen...

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